Die Fotografie- mein Hobby tagsüber

Neben der Astronomie beschäftige ich mich seit Jugendtagen mit der Fotografie. Im Alter von 15 Jahren hatte ich dank der finanziellen Unterstützung meines Vaters, das Glück, meine erste Spiegelreflexkamera in den Händen zu halten. Es handelte sich um die zu jener Zeit semiprofessionelle Canon A1. Mit stolzen Anschaffungskosten von ca. 1300 Mark (incl. 50mm- Normalobjektiv 1 :1,4) sicher keine Anfängerkamera. Beschreibung: C:\Users\AWH\Desktop\Neuer Ordner\Canon_A1.jpgDas Objektiv wurde später durch diverse Zoomobjektive und ein Blitzgerät sowie um ein zweites Gehäuse, eine Canon AV-1, ergänzt. Aus Kostengründen verwendete ich zunächst ausschließlich Diafilme (z.B. den Fujichrome 100). Einige Zeit später wagte ich erste Schritte in der Schwarzweißfotografie. Der Auslöser dafür war sicher ein günstig erstandenes sw-Fotolabor welches im Keller des Hauses untergebracht war und fortan für seltsame Gerüche aus einem Cocktail von Fixierer und Entwickler und anderen chemischen Substanzen sorgte. Zu dieser Zeit fotografierte ich auch regelmäßig für unsere Schülerzeitung und hin und wieder auch für Szeneblätter wie die von Ecki Stieg gegründete "Schaumburger News". Immer wieder dachte ich darüber nach, die beiden Disziplinen Astronomie und Fotografie miteinander zu verbinden. Die typischen Langzeitbelichtungen mit ruhender Kamera waren natürlich die ersten Gehversuche. Dabei stellte sich aber heraus, daß die A-1 ein wahrer Batteriefresser war. Die kleinen, teuren Energieversorger hielten dem Energiebedarf der A-1 insbesondere bei niedrigen Temperaturen nicht lange Stand. Beschreibung: C:\Users\AWH\Desktop\Neuer Ordner\CanonFT.jpgSo reiften Überlegungen, eine vollmechanische Kamera zu erwerben. Dabei fiel die Wahl auf eine ältere Kamera aus dem Hause Canon: eine FT QL. das "QL" steht für "Quick Load" - ein Mechanismus, der das Filmeinlegen vereinfachte  und das umständliche einfädeln der Filmlasche überflüssig machte. Mit dieser auch ohne Batterie auskommenden Fotomaschine konnte dank Drahtauslöser beliebig lange belichtet werden. Später fertigte ich auch Aufnahmen in Teleskopparallelbetrieb an. Das heißt, die Kamera nebst Teleskop wurde dem Himmel nachgeführt, oder besser, die Erdrotation wurde ausgeglichen. Aber leider nur mit sehr geringem Erfolg und so konnte mich die Astrofotografie nicht in ihren Bann ziehen. Stattdessen beobachte ich den Sternhimmel auch heute noch ohne Kamera. 

Im Alter von ca. 18 Jahren entdeckte ich eine neue Art der Fotografie welche das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden sollte: ich avancierte mit meinem beiden langjährigen Freunden Guido und Meinolf zu den "Haus- und Hof-Fotografen" der örtlichen Großdiskothek "Phönix". Wir sorgten jedes Wochenende für neue Bilder von Live-Auftritten und dem Publikum welche dann in der Woche darauf über Diaprojektoren auf großen Leinwänden präsentiert wurden. Uns bescherte es freien Eintritt, freie Getränke und hin und wieder einen "Fünfziger". Für mich war diese Tätigkeit auch das Sprungbrett für meine spätere Tätigkeit als DJ. In den folgenden Jahre trat meine fotografische Aktivität stark in den Hintergrund- ähnlich wie bei der Astronomie hatte ich Interesse an "anderen Objekten" die ich nicht als Motive im Sucher interessant fand...

Beschreibung: C:\Users\AWH\Desktop\Neuer Ordner\CP_4500.jpgErst viele Jahre später, sollte die Fotografie wieder eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung werden. Dies geschah mit einem Wechsel von analog zu digital und von Canon zu Nikon (früher für mich undenkbar!). Meine erste Digitalkamera war eine Nikon Coolpix 4500 welche durch ihre gute Bildqualität und hervorragende Eigenschaften in der Nahbereichsfotografie zu überzeugen wusste. Mit der Nikon hatte ich mehrere Jahre viel Spaß und schätzte das schwenkbare Objektive, das dafür sorgte, dass Makrofotos gut zu realisieren waren. Die kleine Nikon war somit der Auslöser für eine Vertiefung des Hobbys. Zur Nikon gesellte sich dann Zubehör wie ein Gitzo 1348 und ein FLM 58- Kugelkopf.

Beschreibung: C:\Users\AWH\Desktop\Neuer Ordner\FLM.jpgDiese Kombination diente übrigens auch dazu, mein kleines reisetaugliches Teleskop (ein TMB 80/ 480) zu tragen. Nachdem ich meine Liebe zur Naturfotografie wiederentdeckt hatte, sollte es auch nicht lange dauern, bis eine instrumentelle Aufrüstung des fotografischen "Fuhrparks" in die Tat umgesetzt wurde. Nach langer reiflicher Überlegung entschied ich mich, dem Nikonsystem treu zu bleiben und erwarb eine Nikon D200 welche dann in der folgenden Zeit durch speziell auf die Nahbereichsfotografie abgestimmtes Zubehör erweitert wurde.

Die Nahbereichsfotografie (oder auch Makrofotografie) stellte sich in den Mittelpunkt meines fotografischen Interesses. Für diese Art der Naturfotografie nutze ich ein 105mm-Nikon- und ein 300mm-Nikon-Objektiv. Letzteres mit einem Zwischenring welcher die Naheinstellgrenze herabsenkt. Für extreme Nahaufnahmen nutze ich ein retromontiertes 28mm AiS Weitwinkelobjektiv. Ferner kommt noch ein Nikon-Makroblitzsystem zum Einsatz. Meine Ergebnisse sind in der Fotogalerie zu finden. In den letzten Jahren hat die Naturfotografie und das damit verbundene Interesse an Insekten und Amphibien einen großen Platz in meiner Freizeit eingenommen, so dass nicht zuletzt wegen der schlechten Witterung die Astronomie in den Hintergrund getreten ist siehe dazu auch auf den Astronomieseiten). 

Beschreibung: C:\Users\AWH\Desktop\Neuer Ordner\Libelle_Jens.jpg

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