Am 05.04.68 pünktlich zur Mittagszeit brachte meine nichtsahnende
Mutter ausgerechnet mich auf diese Welt. Dies soll nicht heißen,
dass sie von ihrer Niederkunft nichts ahnte - nein, sie ahnte nicht,
was sie sich mit mir in den folgenden Jahren eingehandeln würde. In
einem Krankenhaus in
Hattingen (südliches Ruhrgebiet) sollte also mein Lebensweg als Sohn von Gisela und Willi Bohle beginnen...
Zu meinen ersten Jahren kann ich kaum eigene Angaben machen - da
habe ich nur Informationen aus zweiter Hand. Ich soll ein
"schlimmes Kind" gewesen sein. Schon sehr früh war ich im Stande
alles mögliche kaputt zu machen - eine liebenswerte Eigenart die
ich mir bis ins heutige Alter bewahrt habe. Sehr ungeduldig, und zudem
ein echter Schreihals, soll ich gewesen sein - dies kann ich angesichts
des untenstehenden Bildes aber kaum glauben...
Das liebste Kind auf Erden...
Meine frühe Kindheit verlief ohne nennenswerte Ereignisse. Im
Alter von drei Jahren wechselte ich erstmalig den Wohnort - weg vom
Ruhrgebiet und ab ins Rheinland, in die Nähe von Krefeld. Dort
bewiesen meine Eltern, dass sie die mutigsten Menschen der Welt sein
dürften - denn ich bekam einen kleinen Bruder. Ein gewagtes
Unterfangen, denn was sprach dagegen, dass der zweite Spross von
ähnlichem Kaliber wie der erste Spross geraten wird? Für mich
jedenfalls war mein kleiner Bruder Heiko ein echter Glücksfall -
endlich jemand den mal so richtig ärgern konnte.
Als ich fünf Jahre alt war, verließen wir das Rheinland.
Mit Sack und Pack eroberten wir den Osten vom Westen - Ostwestfalen.
Hier sollte sich ein weiterer Versuch meiner Eltern, endlich doch einen
“ordentlichen” Nachwuchs in die Welt zu setzen,
manifestieren: Spross Nummer drei erblickte das Licht der Welt - meine
Schwester Britta.
Hier bin ich vier Jahre ( ich hasste diese gestellten PIXI-Fotos im Kaufhaus)
Dort in Ostwestfalen sollte nun
auch der Ernst des Lebens für mich beginnen - der Kindergarten.
Nicht ganz uneigennützig aus Sicht meiner Eltern sollte ich nun
das gewohnte Familienleben täglich für begrenzte Zeit
verlassen. Dies passte mir überhaupt nicht! Wusste ich denn, ob
ich dort auch Menschen vorfinde, denen ich ebenso auf die Nerven gehen
kann wie meiner Familie? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als
mich meine Mutter im Kindergarten ablieferte. Wie gesagt, das gefiel
mir gar nicht! Ich entschloss mich daher postwendend den Kinderhort
wieder zu verlassen und rannte meiner Mutter entschlossen hinterher.
Dies Spielchen habe ich mehrfach in den darauf folgenden Tagen
wiederholt... aber leider ohne Erfolg. Letztendlich musste ich dann
doch im Kindergarten bleiben. Ein Jahr später kam es noch
schlimmer: Die Schule.
Dafür sah ich ja erst recht keinen Grund - auch wenn es eine
Grundschule war...
Von meiner gesamten schulischen Laufbahn möchte ich aus
verständlichen Gründen nicht
ausschweifend berichten. Nur soviel: Ein guter Schüler war ich
nie. Mein größtes Problem waren immer die Lehrer (besonders
die Mathematiklehrer). Vermutlich war ich für die Lehrer auch das
größte Problem - dies wurde in meiner Zeit als
Schülersprecher um so deutlicher.
Nachdem ich die Schule mit mäßigem Erfolg beendet hatte,
wartete nun das Berufsleben auf mich. Nach diversen versuchen als
Optiker oder Fotograf eine
Ausbildungsstelle zu finden, habe ich letztendlich einen artverwandten
Beruf ergriffen (grins). Mein Arbeitgeber wurde die
Gemeinde Hiddenhausen.
Dort begann ich 1985 die Ausbildung zum Ver- und Entsorger. Hörte
sich zunächst interessant an, ist aber nix weiteres als ein Job
auf einer Kläranlage mit überschaubarer Arbeitsbelastung.
Auch nach der Ausbildung blieb ich meinem Brötchengeber treu. Als
ich knapp 20 Jahre alt war, machte ich eines meiner Hobbys zum
Nebenjob. Ich arbeitete in einer Diskothek als
Discjockey in der ich zuvor schon einige zeit als Haus-und Hoffotograf
tätig
war. Die Diskothek nannte sich Phoenix. Damit assoziiert man schnell
den Begriff “Phönix aus der Asche” - zumindest mit der
Asche soll man recht behalten, denn der gesamte Laden (immerhin eine
Großraumdisco für 2500 Besucher) ging eines Abends in
Flammen auf. Na ja, so war ich erst mal bzgl.
Nebenjob arbeitslos. Fast ein Jahr später erstrahlte die Disco in
neuem Glanz und so hatte ich die Möglichkeit mir wieder
“dienstlich” die Nächte um die Ohren zu hauen...
Nach dieser Zeit leistete ich meinen Zivildienst in der Verwaltung der
örtlichen Diakonie ab. Der Umgang mit Fotokopierer und Aktenordner
erschienen mir wesentlich sinnvoller als der Umgang mit
militärischem Gerät. Nach dieser Zeit kehrte ich an meinen
Arbeitsplatz zurück.
Auch in zunehmenden Alter schlug ich mir die Nächte wieder um die
Ohren - allerdings nicht in einer Umgebung mit ohrenbetäubenden
Lärm einer Diskothek wie zuvor, sondern in der Stille abgelegener
Plätze unter sternklarem Himmel. Meine “Karriere” als
Amateurastronom finden sie
hier.
Der Plattenquäler im Einsatz (Anfang der 90er Jahre)
So verbringe ich so manche Nacht... mit kalten Füßen
Fast genauso lang wie mit Astronomie, beschäftige ich mich mit der Fotografie.
Auf meinen Fotoseiten berichte ich über mein
anderes Hobby. Doch entwickelten sich im Laufe der Zeit auch andere Interessen. So höre ich auch gern Musik.
Auf meinen "Musikseiten" lesen Sie etwas
über meine musikalischen Vorlieben.
Mein
besonderes Interesse gilt außerdem den Automobilen der sechziger
und siebziger Jahre. Schon als kleiner Bub spiegelte sich dieses
Interesse an der sorgfältigen Auswahl meiner Modellautos wieder
:-) Getreu dem Motto “The difference between man and boys is the
price of their toys”
denke ich schon lange an die Anschaffung eines solchen Spielzeugs.
Gedanken an einen Youngtimer füllen meinen Kopf und leeren irgendwann
vermutlich mein Bankkonto...
M(ein) Traum... der Lamborghini Espada Bauzeit 1968-78, 3929cm³, V 12, ~350 PS), fotografiert bei der Techno- Classica 2004
Dies waren ein paar Infos zu meiner Person