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NGC 6853: 

Zu diesem auch als Hantelnebel oder M 27 bekannten Objekt ließe sich viel aus amateurastronomischer Sicht schreiben, zumal dieses Objekt schon mit kleinen optischen Hilfsmitteln zu erkennen ist. Der etwa 250pc von uns entfernte Nebel zählt sicherlich auch zu den meistfotografierten Objekten in der Amateurszene. Der Hantelnebel war der erste PN der entdeckt wurde - dies geschah durch Charles Messier am 12. 7. 1764. Da in der allgemeinen Literatur viel über das Objekt zu lesen ist, möchte ich daher auf vielleicht weniger bekannte Tatsachen bezüglich des Hantelnebels eingehen. Die in vielen Quellen genannte Größe von etwa 8-9 Bogenminuten bezieht sich auf den Hauptkörper des Nebels. Tiefere Aufnahmen zeigen aber eine weitaus komplexere Struktur von M 27. Auch dieser PN zeigt ausgeprägte Halostrukturen, welche sogar in der [OIII]-Linie dominieren - bei anderen PN wie etwa M 57 sind die roten Linien im Halo am stärksten. Die Größe des PN steigt um das Dreifache, rechnet man die gesamte Ausdehnung dazu. M 27 ist einer der wenigen PN welche einen dreifachen Shell besitzen. Interessanterweise sind diese Halostrukturen des Hantelnebels in Amateurkreisen recht unbekannt. 

Diese bearbeitete Aufnahme des POSS I (rot) zeigt die äußeren Hüllenstrukturen des Hantelnebel. Kantenlänge des Bildes 60'.

Zur Abwechslung eine Farbaufnahme. Stefan Lilge wählte M 27 als sein erstes Farbbildobjekt. Luminanz waren 6 * 5 Minuten plus 12 * 2 Minuten durch Astronomik UHC-Filter mit einem 8" LX200 bei f/6.3 und MX716 Kamera. Farbe je 5 * 5 Minuten.

Bei dieser Aufnahme von Heinrich Weiss wurde ein [OIII] Filter verwendet und auf Kodak Tech.
Pan hyp. belichtet. Aufnahmeinstrument war ein C 14

 

Visuelle Beobachtung:

Jens Bohle 508/2250mm, fst 6,5 mag Pol, 64fache bis 107fache Vergrößerung (8mm- 5mmAP) [OIII] + o. Filter. Nebel sehr hell und nahezu rund. Halostrukturen im östlichen Bereich außerhalb des Nebels zu erkennen. Diese sind mit Filter nicht besser zu erkennen! Zs und weitere Sterne deutlich.

Stathis Kafalis, 10 x 50 Fernglas 5 mag Pol, 5mm AP, Kleiner runder heller Fleck 

Stathis Kafalis, 155/880 mm Newton, fst, 7 mag Spitzendurchsicht Olymp in Griechenland, 150fache Vergrößerung bei 2,9mm AP o. Filter, riesengroße, extrem helle Hantel mit Gekrusel. Äquatoriale "Ohren" bis in die letzten Ausläufer ohne Filter sichtbar. Kein Zentralstern.

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