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PFP 1:

PFP steht für Pierce, Frew und Parker. Die drei Astronomen veröffentlichten im Mai 2004 ihre Arbeit zur Entdeckung eines weiteren großen Planetarischen Nebels. Mittel der durch SuperCOSMOS digitalisierten Aufnahmen des AAO/UKST Hα-Survey konnte dieses Objekt als etwa 19' messendes nahezu kreisrundes Objekt erkannt werden. Bei PFP 1 handelt es sich um ein Objekt in den Frühstadien der Wechselwirkung mit interstellarer Materie welches sich deutlich in dem nordwestlichen Bereich als starke Aufhellung zeigt. Diese Aufhellung emmitiert am stärksten in der N[II]-Linie bei 6584nm gefolgt von H alpha bei 6563nm und N[II] bei 6548nm. O[III]-Emmisionen gibt es auch, diese sind aber um den Faktor ~3 schwächer. Der vermutliche Zentralstern liegt nur 15'' vom geometrischen Zentrum des PN entfernt und fällt durch seine blaue Farbe auf den POSS-Aufnahme auf. Seine Helligkeit im blauen Spektralbereich beträgt 15,4 mag.  PFP 1 ist etwa 550pc von uns entfernt.

Auch in Amateurkreisen ist  dieses relativ neue Objekt schon erfasst worden. Rick Schrantz konnte das Objekt nach 6*15min Belichtungszeit mit seinem 300mm-Teleobjektiv und H alpha-Filter im Dez. 2004 fotografieren.

Ein fast zeitgleich entstandenes Bild stammt von Ernst von Voigt und Dietmar Böcker. Angeregt durch meinen Vortrag über große PN bei der BoHeTa 2004 entstand in Namibia dieses Bild, aufgenommen mit einem 60cm-Hypergraphen bei f/3. Mosaik aus zwei H-alpha-Aufnahmen mit jeweils 45x180 sec (2*2 Binning) Belichtungszeit. Insgesamt wurden für diese Aufnahme 4.5 Stunden benötigt!

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